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DOKUMENTATION ZU SYMPOSION UND AUSSTELLUNG »RAUM I+II«
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: Tim Eiag
geboren in hamburg, lebt heute in düsseldorf, doch ist er ein reisender, schlägt an den unterschiedlichsten orten der welt sein atelier auf, schafft sich dort seinen raum, wo er gerade arbeitet. er studierte bei fritz wotruba bühnenbild und bildhauerei. dass ihn das arbeiten im kontext mit seiner umgebung, dem gesellschaftlichen-sozialen umfeld bereits damals interessiert hat, zeigte seine verspannung des schillerplatzes, jenes vorplatzes vor der akademie der bildenden künste in wien, 1969 zum auftakt der wiener festwochen. eine aktion im öffentlichen raum, die in der zeit der studentendemonstrationen naturgemäß als angriff auf das establishment verstanden wurde. in der folge schuf tim eiag noch viele räume in seinen arbeiten, klangräume, lufträume, erlebnisräume, stets ist der betrachter involviert, wird die aufmerksamkeit auf den ort/raum gelegt, in dem die arbeit geschaffen wurde. hier im krastal erarbeitete er unter dem eindruck seines für diesen ort gefundenen satzes: im zeitraum von sehen und verstehen kann viel geschehen – eine skulptur, aus holzbänken, eisenstiften und gerätschaften wie rechen und maurerkelle. materialien, die eigentlich eine andere nutzung haben und dieser nach beendigung der ausstellung wieder zugeführt werden. die installation des kreises aus metallstäben und weißen plastikstiften, bezieht das schatten- und lichtspiel der sonne mit ein, was die aufmerksamkeit auf das thema der arbeit, den zeitraum noch verstärkt. gleichzeitig zeigt das gewirr des absperrungsbanners auch die vernetzung des einzelnen und der gesellschaft im allgemeinen und verweist darüber hinaus auf das medium, der fotografie und des internets, das letztlich in einer zeit ephemerer installationen und performances jenes medium ist, das die kunstwerke dokumentiert. im marmorsaal hat tim eiag eine verspannung aus holz geschaffen, im direkten gegenüber zum offenen kamin, und setzt damit die aspekte der beiden elemente holz und feuer zueinander. SILVIE AIGNER






zeitraum-kunstbesitz hat zeit


raumwiege

fotografie © TIM EIAG

WWW
http://www.velomi.de

BIOGRAFIE
geb. 1945 in hamburg
akademie der bildenden künste wien: bühnenbild und bildhauerei bei fritz wotruba, hbk hamburg: freie kunst

auszeichnungen
lois-egg-preis der akademie der bildenden künste wien; golden award für die kampagne »ich war eine dose kunst«

arbeiten in öffentlichen sammlungen
fundacio joan miro barcelona, nö landesmuseum st. pölten

arbeiten im öffentlichen raum
symposion lindabrunn bei wien, skulpturenstrasse karastal/kärnten, rheinuferpromenade düsseldorf, skulpturenpark ue52
düsseldorf, sammlung tapioca park guaruja brasilien, landschaftspark duisburg nord, elbwanderweg hamburg

installationen, skulpuren, räume, projekte und ausstellungen [auswahl]
2004 retrograde art chicago düsseldorf köln kärnten wien
2003 projekte für barcelona und düsseldorf
2002 installation kreuz mit riesen
2001 freie wahlen baden-baden retrofieber wien
2000 bananenstau.de
1999 ensemble landschaftspark duisburg
1998 linie gelb in berlin + megavision
1997 weisses rauschen netzwerk – salzmannbau düsseldorf
1996 stahl-herz stadtmuseum + binder stadttor düsseldorf
1995 licht-zelt rote socke + ruine der künste berlin
1994 kunst-raum-schiff ms stubnitz
1993 klassik mit justus frantz + creative communication artchip
1992 artship + landmark-visionen
1991 hommage à beuys installation mit hut köln/düsseldorf
1990 elfstein flügel secession wien
1989 blech-landschaft malkasten düsseldorf
1986 hautnah mit bowtie sculpture kunstraum münchen
1985 retro-gardismus art 16 basel
1984 verbundsystem public-art
1983 installationen bei micus ibiza
1982 brazil projekt rio
1981 tanzgruppe la gran compania barcelona
1980 fondació joan miró barcelona
1979 stein-zeit + ver-weiser
1978 elfstein ort bei wien
1977 oasen museé royal brüssel
1976 bilaterale vision barcelona/paris
1975 pendelflug art 6 basel
1974 vorlesungen usa: harvard, berkeley, cal-arts, otis art institute
1973 tuch-räume stedelijk museum of modern art amsterdam und wiesbaden
1972 netz spiele olympic games münchen
1971 folkwang museum essen
1970 freie kunst + dialog spoerri kunsthalle hamburg
1969 schauspiel oper festwochen wien
1968 opening retro-aktiv schillerplatz wien

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