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DOKUMENTATION ZU SYMPOSION UND AUSSTELLUNG »RAUM I+II«
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: Christof Aigner
christof aigners arbeiten gehören ebenso in den bereich der land art wie zum aspekt der ortsbezogenen arbeiten im kontext mit der geschichte spezifischer orte und reihen sich daher in die intentionen der zuvor besprochenen künstler und künstlerinnen ein. zum teil liegt im daran, direkt in der landschaft zu arbeiten, diese durch seine künstlerischen eingriffe wenngleich behutsam, so dennoch zu verändern, wie dies die setzung des serpentins in den weidenstämmen zeigt. der stein wird mit metallschnüren festgehalten. die schnürung legt die aufmerksamkeit auf die eigentliche wunde des steins, auf den schmalen grat, der ihn für eine bildhauerische arbeit im traditionellen sinne unbrauchbar machen würde. christof aigner trachtet danach, spuren in der landschaft zu hinterlassen und damit den blick des betrachters auf details zu legen, wie auf den besonderen wuchs einer astgabel, auf das geflecht von weidenästen oder auf das hohe gras am berghang vor der ersten mahd. vieles davon hält er in seinen fotografien fest, die den zweiten wesentlichen schwerpunkt seiner arbeit bilden. hier legt er den focus neben den landschaften auch auf gelebte räume, die zum teil bereits verlassen wurden, deren geschichte jedoch noch präsent ist. hier stand naturgemäß der steinbruch im mittelpunkt. details wie die abgeschlagene metallkugel, die den stein zerkleinert, als stets näher kommender loop, projiziert in der abenddämmerung auf eine riesige glatte abbruchwand im steinbruch. die fotografie ist einerseits, wie bei vielen der hier vorgestellten künstler dokumentation der ephemeren, aber vor allem nicht aus ihrer ortsbezogenheit entfernbaren arbeiten, als dass sie seinen objekten aus stein und metall durch die nahsichtigen aufnahmen darüber hinaus eine zusätzliche dimension gibt. © SILVIE AIGNER






baumraumstehle


spannungsraum

fotografie © CHRISTOF AIGNER

WWW
http://www.basis-wien.at/cgi-bin/browse.pl?t=fipo.tpl&fipoid=69653

BIOGRAFIE
geboren 1964 in wien
seit ca. 15 jahren autodidaktisch künstlerisch tätig.
arbeiten mit naturmaterialien wie stein, holz, sowohl in form von skulpturen als auch in wand-bildobjekte, ausführung von
land art arbeiten im wiener prater und in tirol.
seit 1997 mitglied des freistaates burgstein, künstlerische denkwerkstatt in den bergen [ötztal], jährliche teilnahme im sommer
an den symposien in burgstein,
2002-2003 schule für künstlerische fotografie bei friedl kubelka
ausstellungen [auswahl]
2002 videowall-präsentationen in arles und paris 2002
2003 atelierrundgang der künstlergruppe "q202"
2004 einzelausstellung im mq [electric avenue]
2004 sport, eros, kunst kulturzentrum kapfenberg, kurator: othmar rychlik, katalog
2004 10 jahre freistaat burgstein, telfs
2004 gemeinschaftsausstellung der burgsteiner künstler in slavonice, tschechien

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